Stadtrat Wolfram von Müller zu den inzwischen beschlossenen Vereinsförderrichtlinien im Gemeinderat

Die Gemeindeprüfungsanstalt hat für die Haushaltsprüfungen der Stadt schon lange eine strukturierte Regelung für die Vermietung von Hallen, Räumen und Plätzen eingefordert. Die notwendige Umsetzung wurde immer wieder aus unterschiedlichen Gründen hinausgeschoben. Jetzt hat die Verwaltung mutig und diplomatisch eine Lösung präsentiert, in der alle sportlich, kulturell, musikalisch, ökologisch und sozial engagierten Vereine sich wiederfinden können.

Ziele der Vereinsförderung sind insbesonders die Stärkung und Aktivierung des bürgerlichen Engagements zum Wohle der Mitbürger/innen und die Jugendförderung.Einerseits werden Erträge für Nutzungen generiert, andererseits werden deutlich mehr Fördergelder insbesondere für die Jugendarbeit ausgeschüttet. Hier liegt der Förderbeitrag bei nunmehr 22 € je Jugendlichen.

Die Diskussionen in den Ausschüssen und die Gespräche mit den Vereinen waren umfangreich und aufwendig. Nicht jeder Verein hat sich in den Vorgaben gerecht behandelt gefühlt, aber schlussendlich wurden Lösungen gefunden, die für alle akzeptabel sind. Nach den neuesten Berechnungen werden die Erträge durch Vermietung und Verpachtung bei 235.000 € pro Jahr liegen. Das ist ein Plus von 88.000 €. Im Gegenzug werden Zuschüsse von 588.000 € vergeben. Hier ist eine Steigerung von 238.000 € zu bemerken. In unsere Gesellschaft sollte es eine Maxime bleiben, dass zum Nehmen auch das Geben gehört. Die salomonische Lösung, Defizite gestaffelt auszugleichen und eine Evaluierung der Kosten für die Vereine schon im nächsten Jahr vorzunehmen ist gerecht und weitsichtig. Das Inkrafttreten der Richtlinien rückwirkend ab 1.1.22 macht Sinn. Die CDU-Fraktion dankt der Verwaltung für die umfangreiche und zielorientierte Arbeit.

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